Stadtmeisterschaft entschieden: Jurij Vasiljev ist Sieger
Die Offene Stadtmeisterschaft von Kamp-Lintfort 2016 ist entschieden: Jurij Vasiljev setzte sich nach sieben spannenden Runden vor Peter Winkel und Mario Schubert durch. In der letzten Runde gelang es zwar Peter Winkel durch beeindruckende Endspieltechnik, Jurij die einzige Niederlage beizubringen und nach Punkten gleichzuziehen, aber die deutlich bessere Wertung gab den Ausschlag für Jurij Vasiljev. Herzlichen Glückwunsch! Johannes Westermann musste im zweiten Spitzenduell gegen Richard Zahn nach einem groben Fehler lange um das Remis kämpfen. Das reichte dann aber nur zu Platz 5, da Jochen Esser gleichzeitig mit einer beeindruckenden Mattverfolgung gegen Theo Evertz gewann und sich damit Rang 4 sicherte. Die übrigen Einzelergebnisse und die Abschlusstabelle ist unter Spielbetrieb/Stadtmeisterschaft zu finden.
Die Siegerehrung findet übrigens nicht, wie in der Ausschreibung angegeben, am 24.03.2016 statt sondern am 07.04.2016 um 19:45 Uhr statt. Es wäre schön, wenn alle Teilnehmer sich hierzu noch einmal einfinden würden. Der Überraschungspreis geht übrigens an Jenny Hartjes, die, gemessen an Ihrer DWZ, die beste Performance aller Teilnehmer erzielen konnte.
Anschließend um 20:15 Uhr findet das nächste Turnier in der Offenen Schnellturnier-Jahresauswertung (15 Min. Bedenkzeit) statt, zu dem alle Teilnehmer herzlich eingeladen sind.
Rundenbericht zur 6. Runde der Stadtmeisterschaft
Am Spitzenbrett versuchte Jochen Esser mit einem Bauernopfer in der Eröffnung gegen Jurij Vasiljev einen vollen Punkt einzufahren. Er erreichte auch eine sehr aussichtsreiche Stellung, versäumte aber den entscheidenden Zug Dh5+, der in allen Varianten gewonnen hätte. Auch nach der von ihm gewählten abwartenderen Fortsetzung stand er noch aussichtsreich. In großer Zeitnot stellte er dann aber die Dame ein und verlor die Partie. Die zweite Spitzenpaarung zwischen Richard Zahn und Mario Schubert endete mit einem Sieg des Lintforters, der sich sehr gut auf den Eröffnungszug 1. f4, den Richard Zahn immer spielt, vorbereitet hatte. Er attakierte früh mit g5 und kam zu einer sehr guten Stellung, die er überzeugend zum Sieg verwertete. Leider kann er aus beruflichen Gründen die letzte Runde sind spielen und muss Jurij Vasiljev den Titel kampflos überlassen. Denn auch bei einer Niederlage des Moersers in der letzten Runde ist seine Wertung so gut, dass ihn seine Verfolger wohl nicht mehr einholen können.
Stephan Brähler fand in seiner Partie gegen Johannes Westermann mit Sd4 einen Hammerzug, der ihm eine sehr gute Stellung mit Gewinnchancen verschaffte. Statt dessem unterlief ihm eine klassische Fehlkombination, indem er ein Abzugsschach übersah. Dies hatte den sofortigen Verlust zur Folge. An Tisch 6 hatte Manfred Dors großes Glück, dass er nach einem zwischenzeitlichen Damenverlust gegen Jenny Hartjes noch ein Remis erreichen konnte. An den übrigen Brettern gab es die erwarteten Ergebnisse. Die letzte Runde findet am 17.03.2016 statt.
“Dritte” gegen Mehrhoog 2 chancenlos
Für die hauptsächlich aus Jugendspielern bestehende 3. Mannschaft zeigt es sich wieder, dass die Bezirksklasse eine Nummer zu groß für das Team ist. Gegen Mehrhoog 2 setzte es die 6. Niederlage im 6. Spiel. Vielleicht gelingt in der nächsten Runde gegen den Tabellenvorletzten Caissa Moers ein Ehrenpunkt.
Erste Mannschaft verliert gegen Krefelder SK Turm
Die erwartete Niederlage gab es für die 1. Mannschaft gegen den Aufstiegsaspiranten Krefelder SK Turm. Die Gegner traten nahezu in Komplettbesetzung an; lediglich das Brett 4 mit einer DWZ von 2191 wurde durch den ersten Ersatzspieler mit einer DWZ von 2061 ersetzt. Turm Lintfort musste dagegen 3 Spieler ersetzen. Überraschenderweise gelang es den Lintfortern, das Ergebnis an den ersten 6 Brettern ausgeglichen zu gestalten. Der Niederlage von Bernd Brockhaus am Spitzenbrett gegen Rudi van Gool konnte Johannes Westermann einen Sieg gegen Ololi Alkahazashvili an Brett 3 entgegensetzen, der einzigen Frau im Team der Krefelder. An Brett 2, 4, 5 und 6 endeten die Partien remis. An Brett 7 und 8 mussten die Kamp-Lintforter Ersatzspieler der übermächtigen Spielstärke ihrer Gegner Tribut zollen und verloren.
Die Lintforter behauptet trotz der Niederlage mit 4 Mannschaftspunkten Rang 7 in der Tabelle. In den nächsten beiden Runden gegen die Mitabstiegskandidaten Tornado Hochneukirch und SG Hochneukirch wird sich entscheiden, ob die 1. die Klasse halten kann.
Rundenbericht 4. Runde Stadtmeisterschaft
Am Spitzenbrett versuchte Mario Schubert durch aktives druckvolles Spiel lange Zeit, dem Spitzenreiter der Stadtmeisterschaft in die Knie zu zwingen, musste aber schließlich doch in ein Remis einwilligen. Johannes Westermann erschien gesundheitlich stark geschwächt zur Runde und bot nach wenigen Zügen Remis an, was Jochen Esser auch annahm. Jens Peters lehnte ein Remisangebot des Kamp-Lintforter Routiniers Theo Evertz ab und überzog schließlich die Stellung und verlor. Herbert Steinbring und Jürgen Matthecka erschienen nicht zum Spielabend, weshalb ihre Gegner kampflos gewannen.
Die aktualisierte Rangliste und die Auslosung zur 5. Runde sind aus den Seiten zur Stadtmeisterschaft ersichtlich. Die Partien der 4. Runde werden morgen nachgeliefert.
Rundenbericht 3. Runde Stadtmeisterschaft
Am Spitzenbrett kam es zum Duell der beiden Moerser Vereinskollegen Jurij Vasiljev und Richard Zahn. Jurij bekämpfte den Stonewall-Aufbau seines Gegners geduldig und setzte im richtigen Moment den Sprengungszug e4 durch. Richard Zahn hatte wohl auf eine Gegeninitiative auf der F-Linie gehofft, aber Jurij hatte alles gut durchgerechnet und er gewann schließlich eine Qualität und die Partie. Eine schöne Partie gewann Eugen Weiß gegen Bernd Hauser. Nachdem er einen Triple-Bauern auf der F-Linie hatte zulassen müssen, stand er positionell eigentlich auf verlorenem Posten. Der Gegner ließ sich jedoch auf Verwicklungen ein. Schließlich stellte Bernd Hauser seinen Gegner vor die Alternative Matt oder Damenverlust. Eugen Weiß musste also bei seinem Gegenangriff dauernd Schach geben, um seinem Gegner keine Gelegenheit zur Mattsetzung zu geben. Dies gelang ihm aber und nach einer sehenswerten Königsjagd konnte er seinen Gegner matt setzen. Jürgen Bonn musste krankheitsbedingt Silvia Hartjes den Punkt kampflos überlassen. Eine feine Leistung bot der 88-jährige Philipp Klapwijk gegen Thomas Kamann, der durch eine Kombination zwei Bauern gewann und anschließend das Endspiel routiniert zum Sieg führte.
An den übrigen Brettern gab es erwartete Ergebnisse. Die nächste Runde findet wegen Altweiber am 11.02.2016 statt.
Ab sofort sind wir im neuen Spiellokal !
“Haus der Vereine”, Vinnstr. 40, 47475 Kamp-Lintfort
“Erste” überrollt Spitzenreiter
Schachregionalliga: Turm Lintfort überrollt Spitzenreiter
Die Schachgesellschaft Solingen steht seit vielen Jahren für Schach auf höchstem Niveau in Deutschland und Europa. Mit dem Gewinn von zwei internationalen und achtzehn nationalen Meisterschaften wurden die Klingenstädter zu einem der erfolgreichsten deutschen Schachvereine. Im Verein spielen 14 Großmeister, 9 Internationale und 9 FIDE-Meister. Die Lintforter hatten es immerhin mit der 3.Mannschaft und dem derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga zu tun.
Als krasser Außenseiter fuhr man am frühen Sonntagmorgen in das leicht schneebedeckte Bergische Land. Das auch noch ohne Rüdiger Nurkowski-Bürkle, dessen Brett kampflos verloren gegeben wurde, um nicht durch eine Ersatzstellung zu den stärkeren Brettern bzw. zu den 3 Meistertitelträgern an die oberen Tische aufrutschen zu müssen.
Doch schon nach einer Stunde Spielzeit deutete sich zum Erstaunen der Kiebitze an einigen Brettern eine leichte Überlegenheit der Hochschulstädter an.
Nachdem Bernd Brockhaus am Spitzenbrett, sogar in guter Stellung, ein Remis gegen den Topscorer der Liga FM Oliver Kniest hielt, kam es wie kommen musste. Die Solinger gerieten mit 2,5:5,5 unerwartet mächtig unter die Räder.
Ausgerechnet Ersatzmann Thomas Munck, dessen Gegner unberechtigt eine Figur opferte, eröffnete am letzten Brett den Siegesreigen. Mario Schubert opferte dagegen korrekt eine Figur und zerbrach damit die gegnerische Stellung.
Johannes Westermann hatte gegen FIDE-Meister Auer einen schweren Stand, denn Auer hatte in der Eröffnungsphase seine Figuren ideal mobilisiert. Somit Punkt an Solingen und „Halbzeitstand“ 2,5:2,5.
Doch die Lintforter legten sofort wieder nach, Dieter Bosser spielte seine Partie gegen FM Ralph Blasek wie ein Uhrwerk zum Gewinn. Am 2.Brett gelang Dr.Gunter Hagen durch Verwertung des in der Eröffnung gewonnenen Bauern der entscheidende Punkt zum Mannschaftssieg.
Nach langem Kampf setzte Jona Ratering noch einen vollen Zähler drauf. Thema des Tages waren wohl Figurenopfer. Hier war es mal wieder der Solinger, der einen Läufer aussichtsreich für einen Königsangriff opferte, aber sich schließlich der gewieften Verteidigung des Lintforters beugen musste.
Mit 4:6 Punkten bewegen sich die Kamp-Lintforter nun im unteren Mittelfeld der Tabelle.
Für Schachinteressierte: Nach jahrzehntelanger Heimat im Kolpinghaus hat der SV Turm die Weichen für die Zukunft gestellt und wechselt ab dem 01.02.16 in eigene Vereinsräume des „Haus der Vereine“ am Diesterwegforum.
Mario Schubert
“Zweite” gewinnt 5:3 in Spellen
Mit einem 5:3 Sieg kehrte die 2. Mannschaft aus Spellen zurück. Ohne unser Brett 1, dafür mit Simon Pilz an Brett 8, starteten wir nach Spellen. Keinen guten Verlauf nahm der Kampf, haben Thomas Munck und Hermann Baaken recht schnell ihre Partien verloren und Norbert Hanemann remis gespielt. Eine blitzsaubere Partie legte Simon hin, profitierte aber durch einen Fehler seiner Gegnerin und konnte die Dame und kurz darauf auch die Partie gewinnen. Nachdem Stefan Brähler an Brett 1, trotz Qualitätsrückstand aber mit einem bärenstarken Läuferpaar, den Druck auf den gegnerischen König so erhöht hat, ließ sich sein Gegner das bevorstehende Matt nicht mehr zeigen und gab auf.
Theo Evertz, dessen Gegner in höchster Zeitnot einen vergifteten Bauern “fraß” und dadurch eine Figur verlor, siegte dann durch einen starken Zentrumsfreibauern und der Mehrfigur. Auch Konrad Schmitt hatte die ganze Zeit schon 2 Mehrbauern und konnte auf dem Königsflügel weitere Bauern gewinnen. Das zwang den Gegner dann zur Aufgabe. Als letzter spielte noch Eugen Weiß, der einen Turmgewinn übersah und schlussendlich Remis spielte.