Ohne Krimi geht die Mimmi…

In Runde 3 der Bezirksliga des Schachbezirks Wesel trafen unsere 3. Mannschaft auf die erste Mannschaft aus Merhoog und es wurde richtig spannend…

Das Team von Merhoog konnte nicht auf seine Bestbesetzung zurückgreifen, es fehlte Brett 3, und trat mit einem Ersatzspieler an. Ebenso musste unsere Mannschaft sich mit Ersatzspielern verstärken. Brett 5 und 7 fehlten und wurden durch die beiden Stammersatzspieler Johannes Engels und Paul Peschges vertreten. Trotzdem galten die Hausherren in diesem Mannschaftskampf als klarer Favorit, denn die Gastgeber aus Merhoog bringen im Mittel 200 DWZ Punkte mehr an die Bretter.

Nach ordnungsgemäßer Durchführung der Corona Dokumentation und der Begrüßung durch den Mannschaftsführer Andreas Ehm wurden die Schachuhren einheitlich in Gang gesetzt. Nach der Eröffnungsphase sah es an allen Brettern ausgeglichen aus.

An Brett 2 kam eine ungewöhnliche sizilianische Variante aufs Brett…

An Brett 3 versank der Gegner in tiefes Nachdenken und verbrauchte sehr viel seiner Bedenkzeit in der Eröffnungsphase. Die Zeit verrann weiterhin und so langsam zeichnete sich ab, das die Gastgeber gerade an den hinteren Brettern Ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden konnten. Es gab die ersten Remise an Brett 4, 5 und 6. An Brett 7 erspielte sich Johannes Engels mit einer Springergabel eine Qualität und gab in ausgeglichener Stellung Remis.

Dann wurde es schwierig für unser Team. An Brett 1 musste sich Norbert Hanemann geschlagen geben, an Brett 2 wurde Moritz Volker mit Schwarz nach zähem Kampf mattgesetzt.

Es stand wie folgt. Paul Peschges lag eine Figur hinten, jedoch wollte er vom Gegner gezeigt bekommen, wie dieser das gewinnt.

An Brett 3 hatte Achim Schrade einen komplizierten Angriff am Königsflügel und den Zeitnachteil seines Gegners in ein gewonnenes Endspiel lenken können.

Sollte alles normal laufen, wären die Gastgeber mit 5 zu 3 als Sieger von den Brettern aufgestanden.

Doch es zeigte sich, dass Hartnäckigkeit sich auszahlt. Der Gegner von Paul Peschges wurde immer nervöser und fand keinen Gewinnweg. Und der Widerstand an Brett 3 brach langsam zusammen und die Freibauern sollten die Partie dominieren.

Die Schlussphase sollte den nun doch wieder spannenden Mannschaftskampf entscheiden.

In einem spannenden Läufer- Springer Endspiel überspielte Achim Schrade von Kamp-Lintfort schließlich seinen Gegner und sicherte den nächsten Brettpunkt und damit die Chance auf ein Unentschieden.

Paul Peschges Gegner zeigte ganz offen seine Unzufriedenheit mit dem eigenen Spiel und fand nicht mehr in die Partie zurück, kurz vor dem entscheidenden Bauernschritt verpasste er den Weg zum Remis, spielte statt Kh1 Sxh3 und stellte die Partie ein.

In einem sehr spannenden Mannschaftskampf trennten sich die beiden Mannschaften mit 4:4.

Das Unentschieden ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zum Klassenerhalt.