Turm Kamp-Lintfort
Oberhausen zu stark für die “Erste”

Auch ohne Schachlegende Großmeister Vlastimil Hort, der gerade in Prag ein Turnier spielt, gab es für Turm Lintfort in der NRW-Klasse eine herbe 1,5:6,5 Niederlage.

Nach souveränen Unentschieden durch Dr. Gunter Hagen und Dieter Bosser ging Jochen Esser arg in einem Angriffswirbel seiner Gegnerin unter.

Am Spitzenbrett hatte Jona Ratering gegen den Internationalen Meister Marcel Becker nach guter Leistung erwartungsgemäß das Nachsehen. Johannes Westermann musste sich schließlich dem Siegeswillen von FIDE-Meister Heiko Kummerow beugen.

Die restlichen drei Partien gingen über die volle 6 Stundendistanz. Leider schaffte es Mario Schubert gegen den Topscorer der Liga Claus Nissen nach 54 Zügen nicht eine lange Zeit Remis stehende französische Abtauschvariante zu halten. Ersatzmann Thomas Munck verlor ein langwieriges Endspiel gegen einen Freibauern. Konrad Schmidt dagegen hielt wenigstens ein schlechter stehendes Turmendspiel.

“Zweite” verliert knapp gegen starke Erkelenzer

Nach dem 1. Saisonsieg in Oberbilk empfing die “Zweite” diesmal die nominell starken Erkelenzer. Wie erwartet wurde es eine sehr schwere Aufgabe und so waren die 3 Spitzenbretter relativ chancenlos gegen die Topleute aus Erkelenz. Wesentlich erfreulicher dagegen entwickelten sich die Partien von Hans-Peter Dickmann und Simon Pilz, die ihren Qualitätsvorteil entscheidend ausnutzen konnten und 2 schöne Siege einfuhren. Ersatzmann Frieder Brandenbusch an Brett 8 traf auf einen starken Gegner und verlor seine Partie. Sehr souverän legte Florian Heuser seine Partie an und mit 2 starken Türmen erreichte er eine dominante Stellung und gewann schließlich seine Partie. Käpt’n Hermann Baaken musste sich lange, lange gegen seinen starken Gegner verteidigen, was ihm aber mit präzisen Zügen gelang. Im Endspiel stand er mit Turm + Läufer gegen Turm + 4 Bauern. 2 Bauern konnte er zurückgewinnen, aber die 2 anderen Freibauern drohten nun zu marschieren. Nachdem nun auch der 3. Bauer drohte zu fallen, bot ihm sein Gegner in hochgradiger Zeitnot ein Remis an, was Hermann dann auch dankend annahm.

Letztlich reichten starke Leistungen an den unteren Brettern nicht, um etwas zählbares mitzunehmen. So blieb eine 3,5 zu 4,5 Niederlage. Im nächsten Kampf muss man nun am 8. März zum Spitzenreiter nach Viersen. Diesmal in Bestbesetzung, mal sehen was dort möglich ist.

“Erste” gibt in Mülheim Sieg aus der Hand

Es ist in dieser Saison immer gleich, erst sieht es richtig gut aus und dann gehen Partien plötzlich doch verloren. Zunächst trennten sich Jona Ratering und Mario Schubert von ihren gut bekannten Gegnern ohne sich weh zu tun remis. Es dauerte nicht lange und die Spieler vom SV Mülheim Nord III liefen beunruhigt durch den Spielsaal. Dr. Gunter Hagen hatte einen Bauern erobert und Johannes Westermann stand aussichtsreich. Während Westermann durchzog und sicher nach 5 Stunden gewann, stellte Hagen den Bauern zum Unentschieden wieder weg.

Auch Rüdiger Nurkowski-Bürkle legte seine Partie aktiv an, übersah aber leider eine Springergabel und gab sofort auf. Als Jochen Esser seine miese Stellung nicht mehr halten konnte und Dieter Bosser remisierte, musste Konrad Schmidt beim Spielstand von 3:4 sehr riskant auf gewinn spielen. Die Partie endete schließlich Unentschieden und der Kampf ging undenkbar knapp mit 3,5;4,5 verloren.

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