Das haben die Lintforter nicht erwartet, mit 1,5:6,5 ging man gegen den Schachclub Turm Kleve unter. Der Ligafavorit verstärkte sich zwar erwartungsgemäß mit 5 Niederländern, aber diese Niederlage sollte so deutlich nicht ausfallen.
Am Spitzenbrett stand Jona Ratering gegen Jasper Bons zu
sehr unter Königsangriff und verlor, obwohl bei genauem Spiel Möglichkeiten
gegeben waren. Dieter Bosser beendete seine Partie unspektakulär mit einem
Remis. Rüdiger Nurkowski-Bürkle hatte sich dagegen auf dem Damenflügel auf eine
unangenehme Fesselung und Linienbeherrschungen eingelassen. Nachdem er einen
wichtigen Verteidigungszug außer Acht ließ, war die Stellung unhaltbar.
Auch Johannes Westermann und Jochen Esser hatten kein
glückliches Händchen und mussten ihren Gegnern schließlich respektvoll
gratulieren. Ersatzmann Herrmann Baaken kämpfte mit einer Figur für 2 Bauern
weniger erfolgreich um ein Unentschieden. Dies gelang Konrad Schmidt in einem
schlechten Endspiel leider nicht.
In der letzten Partie erreichte Mario Schubert nach 4,5
Stunden Spielzeit gegen ein anstrengendes gegnerisches Läuferpaar nur ein
Remis, nachdem er am Ende sogar noch einen Gewinnweg ausgelassen hatte.
Die Hochschulstädter müssen in den nächsten Kämpfen mit mehr
Angriffsmut agieren. Fehler in einer Angriffsstellung bedeuten nicht gleich den
Partieverlust, während ein fehlerhafter Zug in einer passiven ständig zu
verteidigenden Position schon schnell dazu führen.